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Datum der letzten Aktualisierung 05.09.2019

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Zehn Fakten zur Alzheimer-Krankheit

Irren ist menschlich. Alzheimer auch. Vor dem Welt-Alzheimer-Tag am 21. September klärt die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) mit zehn Fakten über die Alzheimer-Krankheit auf.

1. Alzheimer und Demenz

Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz. Allein in Deutschland sind 1,2 Millionen Menschen von der Alzheimer-Krankheit betroffen - Tendenz steigend.

2. Alois Alzheimer

Der bayerische Nervenarzt Dr. Alois Alzheimer beschrieb 1907 erstmals eine Krankheit, die später nach ihm benannt wurde. Im Gehirn einer verstorbenen Patientin fand er Eiweißablagerungen. Diese sogenannten Beta-Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen führen zum Absterben von Nervenzellen im Gehirn.

3. Risikofaktoren

Das größte bekannte Alzheimer-Risiko ist das Alter. Zudem gilt: Was schlecht für das Herz ist, schadet auch dem Gehirn. Deshalb ist es besonders wichtig, auf Symptome für Gefäßerkrankungen zu achten. Bluthochdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und erhöhte Cholesterinwerte sollten behandelt werden. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und Übergewicht sind weitere Risikofaktoren.

4. Vorbeugen

Bisher kann die Alzheimer-Krankheit durch Präventionsmaßnahmen zwar nicht vermieden werden, dennoch lässt sich das Risiko mindern. Wissenschaftler empfehlen eine gesunde Ernährung, reichlich Bewegung, geistige Aktivität und ein reges soziales Leben.

5. Symptome

Typische Symptome der Alzheimer-Krankheit sind Störungen des Gedächtnisses, der Sprache, des planerischen Denkens und Handelns, der Wahrnehmung, der Alltagskompetenz sowie der örtlichen und zeitlichen Orientierung. Bei Symptomen sollte der Hausarzt frühzeitig aufgesucht werden.

6. Diagnose

Die Diagnose der Alzheimer-Krankheit erfolgt in erster Linie klinisch, also durch die Untersuchung eines Arztes. Sie wird durch neuropsychologische Testverfahren sowie Zusatzuntersuchungen mittels bildgebender Verfahren oder Liquordiagnostik untermauert.

7. Behandlung

Die Alzheimer-Krankheit ist fortschreitend und kann bislang nicht geheilt werden. Medikamentöse Behandlungsformen mit Antidementiva und nicht-medikamentöse Therapiemöglichkeiten wie Biografiearbeit können den Verlauf der Erkrankung verzögern und die Lebensqualität von Menschen mit Alzheimer steigern.

8. Forschung

Die Ursachen der Alzheimer-Krankheit sind trotz intensiver Forschung unklar. Antikörper gegen schädliche Eiweißablagerungen sollen das Fortschreiten der Erkrankung dauerhaft verzögern. In großen Studien werden neue Wirkstoffe getestet - ein Durchbruch steht allerdings noch aus.

9. Pflege

Rund zwei Drittel aller Menschen mit Alzheimer werden zu Hause gepflegt. Für die Angehörigen ist die Pflege mit einer großen Belastung verbunden, da der Betreuungsaufwand sehr hoch ist.

10. Tod

Menschen mit Alzheimer sterben nicht unmittelbar an der Erkrankung. Aufgrund der mangelnden Abwehrfähigkeit ihres Immunsystems leiden Alzheimer-Patienten im Endstadium häufig an einer Lungenentzündung, an Infektionen oder anderen Krankheiten. Die Begleiterkrankungen führen schließlich zum Tod.

Weitere Informationen zur Alzheimer-Krankheit: www.alzheimer-forschung.de/alzheimer

 

Quellenangabe zu diesem Bericht: Text (ots) Original-Content von: Alzheimer Forschung Initiative e.V., übermittelt durch NewsAktuell - Bild von halfpoint /envato.com

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Alzheimer-Krankheit

Irrtümer die uns in unserer täglichen Arbeit begegnen.

1. Die Alzheimer-Krankheit ist ansteckend.

Es fehlt bislang jeder wissenschaftliche Nachweis, dass die Alzheimer-Krankheit beim Menschen ansteckend ist. Demnach ist kein spezieller Schutz im täglichen Umgang mit Patienten nötig. Unter Laborbedingungen ist es zwar möglich, die Alzheimer-Krankheit zu übertragen. Das zeigen Versuche mit genetisch veränderten Mäusen. Diese Ergebnisse sind aber nicht auf den Menschen anwendbar. Sie dienen dazu, die Ausbreitung der Erkrankung im Gehirn zu erforschen. Menschen mit Alzheimer sind also nicht ansteckend.

2. Die Alzheimer-Krankheit und Demenz sind das Gleiche.

Der Begriff "Demenz" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet sinngemäß "ohne Geist". Über 50 verschiedene Störungen der Gehirnleistung werden darunter zusammengefasst. Demenz ist also ein Überbegriff und nicht gleichzusetzen mit der Alzheimer-Krankheit. Präziser gesagt: Alzheimer ist mit rund zwei Drittel aller Fälle die häufigste Form der Demenz. Weitere Demenzformen sind beispielsweise die Vaskuläre Demenz, die Lewy-Körperchen Demenz und die Frontotemporale Demenz.

3. Die Aufnahme von Aluminium führt zur Alzheimer-Krankheit.

Das Interesse an einem möglichen Zusammenhang zwischen der Alzheimer-Krankheit und Aluminium entstand, als bei Gehirn-Autopsien von verstorbenen Alzheimer-Patienten festgestellt wurde, dass diese erhöhte Aluminium-Konzentrationen aufwiesen. Diese Forschungsergebnisse sagen aber nichts über ein Verhältnis von Ursache und Wirkung aus und können möglicherweise mit einer zunehmenden Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke bei Alzheimer-Patienten erklärt werden. Fakt ist: Ein kausaler Zusammenhang von erhöhter Aluminiumaufnahme und dem Auftreten der Alzheimer-Krankheit konnte bisher wissenschaftlich nicht belegt werden. Auch epidemiologische Studien zeigen keine Hinweise auf eine Verbindung von Aluminium und der Alzheimer-Krankheit.

4. Alzheimer-Patienten sterben, weil sie vergessen zu atmen.

Menschen mit Alzheimer vergessen nicht zu atmen. Sie sterben auch nicht unmittelbar an der Alzheimer-Krankheit, sondern an Begleitsymptomen. Im letzten Stadium der Krankheit sind die Alzheimer-Patienten rund um die Uhr pflegebedürftig. Aufgrund der mangelnden Abwehrfähigkeit ihres Immunsystems leiden Alzheimer-Patienten in diesem Stadium häufig an einer Lungenentzündung, an Infektionen oder anderen Krankheiten. Die Begleiterkrankungen führen schließlich zum Tod.

5. Alzheimer ist keine Krankheit, sondern eine natürliche Alterserscheinung.

Diese Behauptung wurde in populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen immer wieder aufgestellt. Da es mittlerweile möglich ist, durch bildgebende Verfahren die für die Alzheimer-Krankheit charakteristischen Eiweiß-Ablagerungen aus Beta-Amyloid und Tau im lebenden Organismus sichtbar zu machen, kann dieser Behauptung widersprochen werden.

6. Alzheimer ist noch nicht heilbar, also kann man nichts tun.

Es stimmt, dass die Alzheimer-Krankheit bisher noch nicht heilbar ist. Jedoch können Alzheimer-Medikamente den Krankheitsverlauf verlangsamen. Auch Begleiterscheinungen wie Depressionen oder Aggressionen lassen sich medikamentös behandeln. Nicht-medikamentöse Behandlungsansätze, wie die geistige, körperliche und emotionale Mobilisierung können die Selbständigkeit des Patienten länger erhalten und das Wohlbefinden fördern.

7. Meine Mutter oder mein Vater hatte Alzheimer, also werde ich auch Alzheimer bekommen.

Die Erkrankung eines Elternteiles bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Krankheit an die Kinder vererbt wird. Nur rund ein Prozent aller Alzheimer-Erkrankungen sind eindeutig erblich bedingt. Betroffene erkranken in der Regel sehr früh, zwischen dem 30. und 65. Lebensjahr. Bei 99 Prozent aller Alzheimer-Erkrankungen ist das Alter das größte Erkrankungsrisiko. Die Symptome beginnen meistens erst ab dem 65. Lebensjahr. Auch hier gibt es genetische Vorbestimmungen, die das Erkrankungsrisiko erhöhen können. Zu einem sicheren Ausbruch der Krankheit führen sie jedoch nicht.

Weitere Informationen zur Alzheimer-Krankheit: www.alzheimer-forschung.de/alzheimer

Quellenangabe zu diesem Bericht: Text (ots)Original-Content von: Alzheimer Forschung Initiative e.V., übermittelt durch NewsAktuell - Bild von monkeybusiness/envato.com 

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So meistern Senioren die nächste Hitzewelle

"Zu den häufigsten Notfällen bei ältere Menschen gehören an heißen Sommertagen Schwächeanfälle und Kreislaufzusammenbrüche", sagt Michael Sonntag, Notfallsanitäter und Referent für Notfallausbildung beim ASB-Bundesverband. "Darum sollten Senioren besonders auf sich achten und einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um ihren Kreislauf nicht zusätzlich zu belasten."

Anstrengungen sollen nach Möglichkeit vermieden oder in die Morgen- und Abendstunden verlegt werden. Wer in die Sommerhitze hinaus muss, sollte sich mit einer Kopfbedeckung und heller, lockerer Kleidung schützen.

Abkühlung - aber richtig

Klimaanlagen und Ventilatoren kühlen die Räume zwar, doch sollte man sich nicht direkt dem Luftstrom aussetzen, sonst droht eine Erkältung. Das gilt auch beim Wechsel von klimatisierten Räumen in die pralle Sonne - und umgekehrt. Starke Temperaturunterschiede belasten den Kreislauf, deshalb anstrengende Tätigkeiten beim Umgebungswechsel besser meiden. Auch bei einer erfrischenden Dusche können schnelle Temperaturwechsel einen Kreislaufkollaps zur Folge haben. Deshalb besser lauwarm beginnen und das Wasser allmählich kühler werden lassen.

Trinken und Ernährung - gewusst wie

Viel trinken ist wichtig, fällt aber den meisten Senioren schwer, weil ihr Durstempfinden geringer ist. Am besten immer genug Flüssigkeit in Reichweite aufstellen, vorzugsweise zimmerwarm und ungesüßt. Chronisch kranke Menschen, darunter Herz-, Nieren- und Leberpatienten, müssen jedoch bei der Trinkmenge aufpassen. Sie sollten mit ihrem Arzt abklären, wie viel Flüssigkeitszufuhr für sie verträglich ist.

An heißen Tagen sollte vor allem leichte Kost auf dem Speiseplan stehen: Salat, Obst und Gemüse oder auch Suppen gehören dazu. Sie versorgen den Körper mit Flüssigkeit und gleichen den Mineralstoffhaushalt aus.

Im Notfall unbedingt die 112 anrufen

"Wenn es zu einem Hitzschlag oder Kollaps gekommen ist oder der Verdacht besteht, muss umgehend der Rettungsdienst gerufen werden", rät Michael Sonntag. "Bringen Sie den Betroffenen bis zum Eintreffen des Notarztes an einen kühlen Ort, lockern Sie dessen Kleidung, kühlen sie mit feuchten Tüchern und reichen Sie ihm schluckweise zimmerwarmes Wasser." So kann man als Ersthelfer optimal und präventiv handeln.

Quellenangabe zu diesem Bericht: Text (ots) Original-Content von: ASB-Bundesverband, übermittelt durch NewsAktuell - Bild von  koldunov /envato.com

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ZDF-Programmhinweis                                                                            Zu jung fürs Pflegeheim

Zehntausende junger Pflegebedürftiger leben in Seniorenheimen, ohne altersgerechte Angebote. Das weiß auch Tanja Henschel. Sie suchte vergeblich, denn sie ist erst 45 Jahre - zu jung.

Mit ihren Bandscheibenvorfällen ist die Frau aus Berlin voll pflegebedürftig. 40 Pflegeheime hat sie angeschrieben. Ohne Erfolg. Bei Menschen unter 60 Jahren fühlen sich viele Pflegestützpunkte und Krankenkassen nicht zuständig.

Am Samstag, 7. September 2019, 12.05 Uhr im ZDF
Menschen - Das Magazin
Moderation: Sandra Olbrich
 Quellenangabe zu diesem Bericht: Bild von markusgann /envato.com - Text von ZDF(ots)

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